Donnerstag, 14. März 2013

Rena Kornreich Gelissen und Heather Dune Macadam - Renas Versprechen


Autor: Rena Kornreich Gelissen und Heather Dune Macadam
Titel: Renas Versprechen
Genre: Biografie und Erinnerung
Seiten: 294
Note: 1

Das Buch

Im März 1942 kommt die 21jährige Polin Rena mit einem der ersten Transporte im Lager Auschwitz an. Nur Tage später folgt ihre kleine Schwester Danka. Die Mutter hatte Rena das Versprechen abgenommen, gut auf Danka aufzupassen und sie zu beschützen. Dieses Versprechen gibt Rena die Kraft, Tag für Tag ums Überleben zu kämpfen, und wie durch ein Wunder schaffen es die beiden Schwestern, drei Jahre Auschwitz zu überstehen. Rena Kornreich schildert ihre Geschichte sachlich und nüchtern, berichtet vom Tagesablauf im Lager, vom Verhältnis zu Mithäftlingen und zu den Aufsehern.

Die ersten 5 Sätze

Ich berühre die Narbe an meinem linken Unterarm, gleich unterhalb des Ellenbogens. Ich habe mir die Tätowierung chirurgisch entfernen lassen. Es gab so viele Menschen, die nicht Bescheid wußten, und so viele Fragen: "Was ist das für eine Nummer?" "Ist das Ihre Adresse?" "Ist das Ihre Telefonnummer?"

Meine Meinung

Durch die Bewertungen bei Amazon war ich schon gewarnt, dass das eBook erhebliche Mängel aufweist. Nicht nur Rechtschreibfehler, sondern bei vielen fehlte auch ein gutes Stück der Geschichte. Da es aber kostenlos war, dachte ich, ich versuche es einfach mal. Ich muss ehrlich sagen, dass ich anfangs schon abbrechen wollte, weil mich die vielen Fehler dermaßen gestört haben, aber nach einigen Seiten war ich dann so in der Geschichte drin, dass ich einfach nicht aufhören konnte. Es war so bewegend und ergreifend geschrieben, was Rena, ihrer Schwester und so vielen anderen Menschen geschehen ist, dass ich diese Rechtschreibfehler gar nicht mehr gesehen habe.
Rena war eine der Frauen, die sich freiwillig zur Arbeit gemeldet haben. Damals hatte sie wohl noch nicht geahnt wie es wirklich in Ausschwitz und unzähligen anderen KZs zuging. Woher auch? Sie hat einfach fest an das Gute im Menschen geglaubt. Bis sie in Ausschwitz ankam.
Ich fand manche Stellen wirklich herzergreifend. Es war schrecklich, aber sie hatte Recht, dass die SS in ihr und all den anderen Juden keine Menschen sahen. Ich finde es immer wieder unvorstellbar, wenn ich solche Berichte lese, wie die Menschen behandelt wurden, nur weil sie einer anderen Religion angehören. Woher haben sie sich das Recht raus genommen diese Menschen einfach zu quälen und zu töten?
Ich fand diesen Bericht wirklich spannend und fesselnd geschrieben, aber er hat mich auch zutiefst berührt. Zumal ich sagen muss, dass Rena ein wirklich sehr mutiger Mensch gewesen ist. Natürlich waren das viele zu der Zeit, aber da Rena hier die Hauptperson ist, muss das mal gesagt werden. Sie hat ihr Leben für ihre Schwester und ihre Freundinnen riskiert und dafür hat wirklich viel Mut gehört.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für Judenverfolgung im zweiten Weltkrieg interessiert.

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